Theaterclub 3
für alle ab 16 Jahren
There has not been a single day on Earth without war. Why is this possible? Is war an everyday routine? Is there any hope for global peace? And finally – who am I in this story: What can I do? What can’t I do? This club will be not only about theater; it is a platform where you will explore different hypotheses about global conflicts. Through writing monologues and diaries, you’ll record your own feelings and thoughts. To add depth to the topic, you will interview people with different views and experiences provide real first-hand testimonies. Also, different experts will be invited to give lectures and engage in discussions, which will enrich the material for the final performance. Of course, theater will be a tool for expressing our research: We will work with the body, voice, space, and objects. (This text was written during air alert in Ukraine.)
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Es hat keinen einzigen Tag auf der Erde ohne Krieg gegeben. Wie ist das möglich? Gehört der Krieg zum Alltag? Gibt es noch Hoffnung auf globalen Frieden? Und schlussendlich – wer bin ich in dieser Geschichte: Was kann ich tun? Und was nicht? In diesem Club geht es nicht nur um Theater – ihr werdet auch verschiedene Hypothesen über globale Konflikte erforschen. Durch das Schreiben von Monologen und Tagebüchern werdet ihr eure eigenen Gefühle und Gedanken festhalten. Um dem Thema mehr Tiefe zu verleihen, werdet ihr Menschen mit unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen interviewen, um echte Zeugnisse aus erster Hand zu erhalten. Außerdem werden verschiedene Expert:innen zu Vorträgen und Gesprächen eingeladen, die Material für die abschließende Aufführung bieten. Natürlich werden wir mit Theatermitteln arbeiten, um unsere Ergebnisse zum Ausdruck zu bringen: Im Zentrum stehen der Körper, die Stimme, der Raum und Objekte. (Dieser Text wurde in der Ukraine während eines Luftalarms geschrieben.)
Die Arbeitssprachen dieses Labors können Englisch und/oder Deutsch sein - je nachdem was in der Gruppe besser funktioniert.
ANASTASIIA YAKOVENKO arbeitet mit post-dokumentarischem Theater – in der Ukraine und in Wien.
Ich möchte eigentlich nicht mich selbst zitieren, sondern Les Kurbas, einen ukrainischen Regisseur und Theateraktivisten, der zu Sowjetzeiten erschossen wurde: "Das Theater soll so sein, wie die Gesellschaft morgen sein wird."