VIDEO-PODCAST: WERK IM FOKUS

Von 2019 bis 2024 sind wir in über 100 Episoden im Online-Talk-Format WERK IM FOKUS mit dem Publikum über unsere Inszenierungen ins Gespräch gekommen. Auf vielfachen Publikumswunsch gibt es nun als Dankeschön für die gemeinsame Zeit 6 Episoden als Videopodcast zum Nachhören und Nachsehen. Die Videopodcast-Reihe nimmt Schwerpunkte der Direktion Martin Kušejs in den Blick.

Digital

Sie finden den Podcast auf YOUTUBE, SPOTIFY, SOUNDCLOUD und hier auf der BURG-Website.

#1: Nachtseiten der Seele

Die Inszenierungen von Barbara Frey in Kooperation mit der Ruhrtriennale

Während Barbara Freys Ruhrtriennale-Intendanz sind drei Regiearbeiten in Koproduktion mit dem Burgtheater entstanden: Edgar Allan Poes DER UNTERGANG DES HAUSES USHER, Arthur Schnitzlers DAS WEITE LAND und William Shakespeares EIN SOMMERNACHTSTRAUM. Drei Autoren, die die Stimmungen ihrer Zeit aufgegriffen haben und deren Stücke uns heute noch berühren. Barbara Frey gibt im Gespräch Einblick in ihre Arbeiten, die Stückauswahl und erzählt darüber, wie man Inszenierungen für zwei völlig unterschiedliche Spielstätten aufbereitet.

Mit Barbara Frey (Regisseurin und ehem. Leiterin der Ruhrtriennale) sowie Josh Sneesby (Musik) und aus dem Ensemble: Annamária Láng, Nina Siewert, Langston Uibel und Lili Winderlich u.a. und Ausschnitten aus den Inszenierungen von EIN SOMMERNACHTSTRAUM, DAS WEITE LAND und DER UNTERGANG DES HAUSES USHER.

#2: „REIS' AB SOBALD DU KANNST, BLEIB FORT SOLANG ES GEHT“

Wiederentdeckte Autorinnen im Spielplan des Burgtheaters

Das Burgtheater widmet sich 2019 bis 2024 Stücken und Texten selten gespielter oder weitgehend aus dem öffentlichen Bewusstsein verdrängter österreichischer Autorinnen. Die Inszenierungen im Akademietheater von Anna Gmeyner (AUTOMATENBÜFETT), Maria Lazar (DER HENKER, DIE EINGEBORENEN VON MARIA BLUT) und Marianne Fritz (DIE SCHWERKRAFT DER VERHÄLTNISSE) haben diesen Autorinnen (unter anderem mit zwei Einladungen zum Berliner Theatertreffen) zu neuer Aufmerksamkeit verholfen. Im Gespräch mit der Leiterin der Exilbibliothek Wien, Veronika Zwerger, wird deutlich, dass „Vergessen“ kein Zufall ist.

Mit Veronika Zwerger (Leiterin der Exilbibliothek) sowie aus dem Ensemble Philipp Hauß, Gunther Eckes, Itay Tiran, Barbara Petritsch und Nils Strunk u.a. und Ausschnitten aus den Inszenierungen DIE EINGEBORENEN VON MARIA BLUT, AUTOMATENBÜFETT, DIE SCHWERKRAFT DER VERHÄLTNISSE u.a.
Dramaturgie: Sebastian Huber

#3: NICHT SCHWEIGEND ZUSCHAUEN

Martin Kušejs Regiearbeiten 2019 bis 2024

Französische und deutsche Klassiker, amerikanischer Realismus, zeitgenössische britische und kroatische Stücke – Martin Kušejs Inszenierungen während seiner Intendanz 2019 bis 2024 scheinen zunächst sehr unterschiedlich. Was seine Arbeiten eint, ist ein politischer Blick, eine deutliche Haltung und eine klare künstlerische Handschrift. Im WERK IM FOKUS Videopodcast blickt er mit uns zurück und erzählt von seinem Verständnis von Theater.

Mit Martin Kušej (Regisseur und künstlerischer Direktor des Burgtheaters) sowie aus dem Ensemble: Bibiana Beglau, Regina Fritsch, Birgit Minichmayr, Nina Siewert u.a. und Ausschnitten aus den Inszenierungen ORPHEUS STEIGT HERABDAS LEBEN EIN TRAUMDREI WINTER, MARIA STUART, EXTREM TEURES GIFT, DER MENSCHENFEIND u.a.
Dramaturgie: Christina Schlögl 

#4: TU FELIX FRANK

Frank Castorf inszeniert Bernhard, Handke, Jelinek

Die Geschichte eines jungen Mannes, der sich 2003 auf dem Prager Wenzelsplatz anzündete, ein mythensatter Wutausbruch über Männer und Schweine in pandemischen Zeiten, Odysseus und einen messianisch auftretenden Jungkanzler, und ein moderner Klassiker über die unmögliche Heimkehr aus der Gewaltgeschichte des zwanzigsten Jahrhunderts – in Frank Castorfs Inszenierungen von Peter Handkes ZDENĚK ADAMEC, Elfriede Jelineks LÄRM. BLINDES SEHEN. BLINDE SEHEN! und Thomas Bernhards HELDENPLATZ hat die Widerständigkeit dreier großer österreichischer Autor*innen theatralische Feste gefeiert.

Mit Marie-Luise Stockinger & Marcel Heuperman, Frank Castorf (Regie), Aleksandar Denić (Bühne) und Adriana Braga Peretzki (Kostüm) u.a. und Ausschnitten aus den Inszenierungen HELDENPLATZ, ZDENĚK ADAMEC, LÄRM. BLINDES SEHEN. BLINDE SEHEN!
Dramaturgie: Sebastian Huber

#5: REGISSEURINNEN

Kunst ohne Quote von 2019 - 2024

Mit ihren Uraufführungen von Peter Handkes ZWIEGESPRÄCH und Maria Lazars DIE EINGEBORENEN VON MARIA BLUT wurden Lucia Bihler und Rieke Süßkow 2023 zum Theatertreffen in Berlin eingeladen. Seit der Festivalausgabe 2020 gibt es dort eine Frauenquote von mindestens 50 Prozent in der Regieposition der zehn bemerkenswerten Inszenierungen. Am Burgtheater gibt es so eine Quote nicht, dennoch haben während der Intendanz Kušej 42 Prozent Regisseurinnen am Burgtheater inszeniert. Was bedeutet die Quote für die Kunst? Sind Arbeiten von Regisseurinnen und Regisseuren überhaupt zu unterscheiden? Die Journalistin Petra Paterno, Mitglied der Theatertreffen-Jury 2022, hat dazu ein Buch herausgegeben: „Status Quote“ beleuchtet Werdegänge von Theatermacherinnen und die Strukturen von Theater. Bei WERK IM FOKUS gibt Petra Paterno Einblick in die Erkenntnisse, die sie aus ihrer Arbeit gewonnen hat und spricht mit uns über ihre Sehgewohnheiten und Erfahrungen mit der Quote als Jurorin und über Theater von Regisseurinnen.

Mit Petra Paterno (Referentin für darstellende Kunst im Bund und Autorin, u.a. „Status Quote“) sowie Lucia Bihler (Regie), Tina Lanik (Regie) und aus dem Ensemble Paulina Alpen, Sabine Haupt, Sylvie Rohrer, Martin Schwab u.a. und Ausschnitten aus den Inszenierungen DAS HIMMELSZELT, DIE VERWANDLUNG, ZWIEGESPRÄCH, DAS FLÜSSIGE LAND u.a.
Dramaturgie: Jeroen Versteele

#6: Theatre of Colour

Diversität auf den Bühnen des Burgtheaters 2019 bis 2024

Mit DIE ÄRZTIN, KATHARSIS und CYPRESSENBURG sowie den Burgtheater-Studio Produktionen DSCHABBER und LESEN & LAUSCHEN: ODO & ODO UND DER BEGINN EINER GROßEN REISE standen in der Direktion Martin Kušejs Stücke auf dem Spielplan, die sich dem Thema der Diversität auf unterschiedliche Weise näherten. Isabelle Redfern, Regisseurin und Schauspielerin, und Ensemblemitglied Ernest Allan Hausmann erzählen von ihrer Arbeit und der Entstehung des Stücks CYPRESSENBURG sowie von ihren Erfahrungen am Theater. Was wurde im Hinblick auf Diversität erreicht? Welche Fehler wurden gemacht? Und was wünschen sie sich für die Zukunft?

Mit Ernest Allan Hausmann, Isabelle Redfern und Ausschnitten aus den Inszenierungen CYPRESSENBURG, DIE ÄRZTIN, KATHARSIS.

Team

Konzept, Moderation & Creative Producing: Anne Aschenbrenner
Dramaturgie: Sebastian Huber, Christina Schlögl & Jeroen Versteele
Kamera: Marcell Bandi, Andreas Deinert, Markus Lubej, Johannes Traun
Schnitt: Mariano Margarit
Musik: Nils Strunk
Produktionsassistenz: Cedric Baumann

Spielzeit 2024 2025

Werk im Fokus

Digital
Die erfolgreiche Digitale Gesprächsreihe WERK IM FOKUS geht auch in der Spielzeit 2024 / 25 weiter. Jeden zweiten Donnerstag im Monat kommen Künstler:innen des Theaters mit dem Publikum in den Austausch. Die ersten Termine sind bereits online.
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