Orlando
Niemand kann aus seiner Haut. Oder gibt es Möglichkeiten, sich selbst zu entkommen, sich neu zu erfinden, Konventionen zu umgehen, mehrere Persönlichkeiten zu entwickeln? Orlando lebt fast vier Jahrhunderte lang, ist immer jung, privilegiert, klug und beneidenswert gutaussehend. Er residiert als poetischer Lord am englischen Hof oder als Diplomat in Konstantinopel, ändert mühelos Geschlecht und Vorlieben. Und doch kommt er nicht zur Ruhe, und doch bleibt er allein.
Virginia Woolf schrieb ihr persönlichstes Werk 1928 als Liebeserklärung an ihre Freundin Vita Sackville-West. Die schwedische Regisseurin Therese Willstedt inszeniert den Roman in einer neuen Fassung des Autors Tom Silkeberg als lustvolles Rollenspiel, als Plädoyer für eine mehrdeutige Identität, als Schrei nach Hoffnung: Lass es bitte möglich sein, mehr als nur ein einziges Leben zu erleben.
- Regie:
Therese Willstedt,
- Textfassung:
Tom Silkeberg,
- Bühne und Licht:
Mårten K. Axelsson,
- Kostüme:
Maja Mirkovic,
- Musik:
Emil Assing Høyer,
- Dramaturgie:
Jeroen Versteele,
Besetzung
ICH BIN EIN MANN, ICH BIN EINE FRAU.