Europa im Diskurs – Debating Europe
Trump hat viel mehr Stimmen gewonnen, als alle erwartet hatten. Unter europäischen Liberalen und Progressiven ist die Sorge weit verbreitet, dass
Trump 2.0 ein entfesselter Trump sein wird. Die europäischen Rechten, die inzwischen einige der Länder dominieren, sehen in seiner Wahl Bestätigung
und Stärkung ihrer Ambitionen. Trumps erste Kabinettsernennungen deuten darauf hin, dass es sich um eine Regierung von Loyalisten mit wenig
Regierungserfahrung handeln wird. Die Debatte bringt Europäer und Amerikaner von rechts, links
und aus der Mitte zusammen, um die Auswirkungen einer Trump-Regierung auf Europa zu diskutieren. Die Themen Ukraine und das Engagement der USA
in der NATO sind von unmittelbarer Bedeutung, aber die angedrohten Zölle von 10-20 % auf europäische Waren könnten langfristig dramatische Auswirkungen
auf die Wirtschaft haben.
Mit:
Balázs Orbán, ungarischer Politiker, Jurist und Publizist
Nathalie Tocci, Direktorin des Instituto Affari Internazionali in Rom & Europe‘s Futures Fellow am IWM
Hannelore Veit, Journalistin und Kommunikationsberaterin
Moderation Misha Glenny, Rektor des IWM
- Balázs Orbán ist ein ungarischer Politiker, Jurist und Publizist. Seit 2021 ist er politischer Direktor von Ministerpräsident Viktor Orbán und seit 2022 Abgeordneter des ungarischen Parlaments. Zuvor war er unter anderem Direktor des regierungsnahen Think Tanks Századvég Foundation. Orbán ist Vorsitzender und Dozent am Budapester Mathias Corvinus Collegium (MCC) sowie der Ludovika-Universität für öffentlichen Dienst und leitet seit 2023 das Ungarische Institut für Internationale Angelegenheiten (HIIA). Er ist Autor mehrerer Bücher über ungarische Politik und Strategie, zuletzt Hussar Cut: The Hungarian Strategy for Connectivity (2024).
- Nathalie Tocci ist Direktorin des Istituto Affari Internazionali, Honorarprofessorin an der Universität Tübingen, Gastprofessorin an der Harvard Kennedy School und außerordentliche Professorin des European University Institute. Sie war Sonderberaterin des Hohen Vertreters der Europäischen Union für Außen- und Sicherheitspolitik und Vizepräsidenten der Kommission, Josep Borrell. Als Beraterin von Borrells Vorgängerin Federica Mogherini verfasste sie die Globale Strategie für Außen- und Sicherheitspolitik der EU und wirkte an ihrer Implementierung mit. 2022/2023 war sie Europe’s Futures Fellow des Instituts für die Wissenschaften vom Menschen und der ERSTE Stiftung.
- Hannelore Veit ist Journalistin und Kommunikationsberaterin. Veit war Wien-Korrespondentin von Voice of America sowie Korrespondentin des ORF in Tokio, bevor sie ab 1993 die Zeit im Bild moderierte. Von 2013 bis 2021 leitete sie das ORF-Büro in Washington, D.C. und arbeitet seither als selbstständige Medientrainerin und Beraterin in Wien und den USA. Veit hat mehrere Bücher verfasst, zuletzt Wer hat Angst vor Donald Trump? Risiken, Chancen, Einblicke, Aussichten (2024).
- Misha Glenny ist Rektor des Instituts für die Wissenschaften vom Menschen (IWM) und ehemaliger BBC-Mitteleuropa-Korrespondent und Autor. Er hat Beiträge für die Financial Times, die New York Times, den New Yorker, die New York Review of Books, den Guardian sowie für Zeitungen, Zeitschriften und akademische Journale in aller Welt verfasst. Er ist Absolvent des Wilson Center in Washington, D.C. und des Berggruen Institute in Los Angeles und hat als Gastprofessor an der London School of Economics, der Columbia University und dem University College London gelehrt.
Die Debatte findet auf Englisch statt.
Eine Kooperation von BURG, ERSTE Stiftung, Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM) und DER STANDARD.
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